"Vor einem Jahr, genauer am 15. Januar
2016, erschien das Kinderbuch „Der Feenbaum – Eine
Gute-Nacht-Geschichte“ von Birgit Wichmann bei der Self-Publishing
Plattform „CreateSpace.com“ mit Illustrationen von Maria Schreyer.
Zunächst betont sie im Vorwort ihre tiefe
Verbundenheit und Liebe zur Enkeltochter Leonie, bedankt sich bei
denen, die mitgewirkt haben, damit dieses Büchlein erscheinen darf.
Auf den 16 Seiten schildert sie den
Ablauf des Zubettgehens ihrer Enkeltochter, eine Zeremonie wie sie sich
milliardenfach tagtäglich bei allen Kindern dieser Welt ebenso, dabei
durchaus unterschiedlich, abspielt. Jedoch findet Leonie keinen Schlaf,
wacht mit einem Albtraum auf, möchte am liebsten zu ihrer Großmutter ins
Bett, weil die böse Hexe sie holen wolle. Zuvor erfährt der Leser, daß
das Märchen von Hänsel und Gretel das Tagesthema im Kindergarten war.
Um dem unruhig verängstigten Kind einen
Halt zu geben, berichtet Großmutter vom Feenbaum, der im Garten stünde,
weil die Fee allen Bewohnern im Haus gute Träume bringen wolle, man
diese sich gar wünschen könne. Hilfreich sei dafür auch die
„Gute-Träume-Creme“ und das „Alptraum-Abwehr-Spray“. Klar, daß sie diese
Gegenstände aus dem Bad herbeiholt, Leonie beruhigen kann, die
anschließend mit einem Lächeln auf dem Gesicht einschläft ob der
Aussicht auf den gewünschten Traum.
Im Anschluß empfiehlt Birgit Wichmann,
ein Traum-Tagebuch zu führen, zehn Leerseiten mögen ein hilfreicher
Beginn sein, dies auch anzuwenden.
Wir mögen nicht unbedingt großartige
Maßstäbe anlegen, um unseren Kindern und Enkelkindern hilfreich zur
Seite zu stehen. Meistens funktionieren sie ohnehin kaum. Es kommt viel
mehr auf die kleinen Dinge im Leben an, die Aufmerksamkeit und die
spontane Idee, ihnen auch in solchen Situationen eine Stütze zu geben.
Die Idee mit dem Feenbaum mag kein Dauerrezept sein, aber der Ansporn,
den Träumen mit Respekt zu begegnen, der wird hier erfüllt."
Lotar Martin Kamm